Die Einrichtung, in der ich in Mar del Plata arbeite, heißt Centro Communitario und liegt im barrio (Viertel) Las Heras. Es befindet sich am Stadtrand und dort herschen Zustände, die gegensätzlich zu denen im Centro sind. Keine befestigten Straßen, rostige Autos, die in Deutschland wahrscheinlich schon als Oldtimer bezeichnet werden würden und zahlreiche Straßenhunde, die keinen Besitzer haben. Wir brauchen ca. eine Stunde bis wir im Projekt ankommen. Morgens um 9 steht dann meistens schon das frisch gebackene Brot aus der eigenen Bäckerei auf dem Hof und ca. 30 Kinder kommen energiegeladen ins Projekt. Dort wird gefrühstückt, gespielt, Sport gemacht, Theater gespielt oder Hausaufgaben erledigt. Um 11 Uhr gibt es für die Kinder Mittagessen und um 13 Uhr kommt die 2. Rutsche, die ebenfalls dort isst. Diese Kinder werden bis 4 Uhr auch beschäftigt und essen danach Merienda. Danach ist für uns Feierabend und wir sind oft sehr erschöpft, da wir neben dem Spielen mit den Kindern auch häufig Aufgaben, wie Abwaschen, Kochen, Tisch decken, Turnhalle putzen oder Kartoffeln+Zwiebeln verpacken haben. Denn Donnerstags ist meistens ein stressiger Tag, da die Mercaderia stattfindet. Dazu können die Menschen aus dem Viertel in unser Projekt kommen und sich Lebensmittel, wie z.B. Brot, Fleisch, Nudeln, Kekse, Eier, Obst und Käse abholen. Das ist immer sehr interessant, da man viele Menschen aus dem barrio und vor allem die Eltern der Kinder kennenlernt.
Außderm steht der christliche Glauben stets im Vordergrund. Da unsere Chefin eine Ordensschwester ist, wird vor jedem Essen gebetet.
Man merkt an der Kleidung und der Hygiene der Kinder, das sie unter anderen Unständen aufwachsen, als wir es sind. Por favor (Bitte) und Gracias versuchen wir ihnen ständig beizubringen...😆
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